Die Künstler wollen mit ihren Arbeiten zu diesem Ereignistag und die damit verbunden
Schmerzen wach halten. Schmerzhaft ist in der Folgewirkung auch die Zerstörung- Vernichtung der über 5000 Jahre alten unersetzlichen Kulturgüter Mesopotamiens. Diese Ausstellung soll ein Protest gegen
jegliche zerstörerische Ideen sein. Wir als Künstler sind sterblich, aber unsere Kunst ist unsterblich. Und wir müssen uns dafür einsetzen, dass zerstörerische Ideen uns und die
Welt nicht beherrschen. Krieg bedeutet Zerstörung und Vernichtung nicht nur von Kulturgütern unserer Ahnen, sondern auch gegenwärtiger Kulturzeugnisse.
Seit dem Anschlag in New-York „Ground Zero“ herrscht Angst vor globaler terroristischer
Bedrohung. Überwiegend betroffen ist die Zivilbevölkerung –Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer, alte Menschen- Der Kriegeinsatz der USA in Afghanistan und dem Irak verstärken diese Ängste und schüren
Hass und neue Feinbilder in den terroristischen Lagern, die sich weiterhin in immer neuen fruchtbaren Anschlägen auf die ungeschützte Zivilbevölkerung in europäischen, afrikanischen und asiatischen
Ländern entladen.
Wir bauen mit unseren künstlerischen Werken eine Brücke zwischen Kulturerbe und der
Zukunft. Wir müssen dafür verantworten und Sorgen fragen, dass unsere Kinder nicht mit Gewalt aufwachsen, die zur Zerstörung führt. Die Zerstörung von den Kulturgütern hinterlassen nur Schmerzen und wir
versuchen den Menschen anderen Werte beizubringen.
Statt Krieg und Hass setzen wir uns für Toleranz und Solidarität zwischen Menschen ein.
Die Grenzen verlaufen nicht zwischen Kulturen, sondern zwischen Hasspredigern und Liebe- Predigern. Mit dieser Ausstellung demonstrieren wir –Künstlerinnen verschiedene Herkunft – für ein
friedliche transkulturelles Zusammenleben von Menschen.
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11. September 2004 um 18.00 Uhr in der Zeugma Galerie
Mechtildisstrasse 7 *50678 Köln Tel. :0221 3777 596 oder 0177 553 19 58 www.alizulfikar.com
Ausstellung von Ali Zülfikar- Türkei Karin Euler- Schulze -Deutschland Demir Demiroski -Mezadonien Era Freidzon- Moldawien Alice Bialach- Polen Rachid Allagui- Tuniesien Dina Nur- Sudan Osvaldo Orias- Costa Rica Husam Al Basam- Irak
Odo Rumpf- Deutschland Eröffnungsrede Prof. Dr. Frank Günter Zehnder Direktor des Rheinischen LandesMuseums Bonn Musikalisches Program Gerald Doecke Norbert Jorzik |